Michelangelo und die jüdische Moderne: Traum, Phantasie und verbotene Liebe

Vortrag Asher Biemann (University of Virginia)

Donnerstag, 13.06.2013, 18.00h

Ort: Institut für Judaistik, Hörsaal 1

Vortrag Asher Biemann (University of Virginia)

 

Donnerstag, 13.06.2013, 18.00h


Ort: Institut für Judaistik, Hörsaal 1

 

Jüdische Liebe zu Statuen ist eine alte Geschichte. Doch warum entzündete sich diese Liebe in der modernen Zeit gerade an den Bildwerken Michelangelos? Von Heinrich Heine zu Sigmund Freud, von Hermann Cohen zu Franz Rosenzweig, von Georg Simmel zu Martin Buber erzählt dieser Vortrag eine Geschichte der modernen jüdischen Begegnung mit Statuen, einer Begegnung, die sich zwischen Traum und Wachsein, Versteinerung und Lebendigwerden, Liebe und Entfremdung vollzieht.

Asher D. Biemann ist Associate Professor of Modern Jewish Thought and Intellectual History an der University of Virginia. Studium an der Karl-Franzens Universität Graz, der Universität Wien, und der Hebräischen Universität Jerusalem. Lehraufträge u. a. an der Harvard University und Goethe-Universität Frankfurt. Zahlreiche Publikationen, u. a. David Aronson: Paintings, Drawings, Sculpture (2004); Inventing New Beginnings: On the Idea of Renaissance in Modern Judaism (2009); Dreaming of Michelangelo: Jewish Variations on a Modern Theme (2012) sowie-als Herausgeber-The Martin Buber Reader (2001); Martin Buber, Sprachphilosophische Schriften (Martin-Buber-Werkausgabe, Band 6, 2003).