Forschung und Lehre im wachsenden Forschungsfeld
Spielfilm als visuelle Quelle zur Kulturgeschichte des Judentums und als visueller Kommentar zu jüdischen Lebenswelten formiert sich als Forschungsfeld an der Schnittstelle zwischen Judaistik/Jüdischen Studien und Film- und Medienwissenschaft.
In der neuen Publikation "Jüdischer Film" (herausgegeben von Wohl von Haselberg und Pizaña Pérez) werden sowohl die Forschungen von Prof. Klaus Davidowicz zum Jüdischen Film wie auch das vom Institut für Judaistik angebotene Erweiterungscurriculum positiv wahrgenommen:
„Das Blankensee Colloquium in Potsdam im Januar 2020 hatte sich genau das zum Ziel gesetzt: Forschende unterschiedlicher Disziplinen zu vernetzen, zum Gespräch zusammenzubringen und im Austausch über aktuelle Forschungsprojekte die verschiedenen Gegenstände, Definitionen, theoretischen wie methodischen Herangehensweisen in den Dialog zu bringen. Damit steht die Veranstaltung in einer Reihe von Bemühungen, ein offenes Forschungsfeld zu etablieren, das bis jetzt in Deutschland an keinem Institut, weder der Jüdischen Studien noch der Film- und Medienwissenschaft, ausgewiesener Forschungsschwerpunkt ist. Vorreiterin in Österreich ist hier die Universität Wien, die das Erweiterungscurriculum »Jüdische Kulturgeschichte in Film und Medien« anbietet und hier Jüdischen Film nicht nur beforscht, sondern strukturiert unterrichtet.“1
1 Wohl von Haselberg Lea / Pizaña Pérez Lucy Alejandra, Hg., Jüdischer Film. Ein neues Forschungsfeld im deutschsprachigen Raum, München: Edition Text+Kritik 2022, S. 14/f.
Davidowicz Klaus, High Noon in Vienna. Film als Midrasch, in: Lea Wohl von Haselberg / Lucy Alejandra Pizaña Pérez, Hg., Jüdischer Film. Ein neues Forschungsfeld im deutschsprachigen Raum, München: Edition Text+Kritik 2022, S. 23-40.
Filmuniversität Babelsberg (https://www.filmuniversitaet.de/ bzw. https://juedischefilmgeschichte.de/)
Erweiterungscurriculum Jüdische Kulturgeschichte in Film und Medien